Tipps für Affiliate-Domains – 1. Das Ende der Keyword-Domains?

Beim Aufbau einer Affiliate-Website gibt es eine Menge Dinge zu beachten.

Unter anderem gilt es eine Domain auszuwählen, unter der die Affiliate-Website im Internet zu finden sein wird.

Was man bei der Auswahl einer Domain für die eigene Affiliate-Website beachten sollte, erkläre ich in insgesamt 3 Artikeln einer kleinen Serie.

Im heutigen ersten Artikel geht es um den Einfluss von Domains und um Keywords in Domains und ob dies in Zukunft noch Sinn macht.

Welchen Einfluss hat eine Domain

Eine Domain hat mit Sicherheit nicht mehr den Einfluss auf das Ranking in Google, die sie früher hatte.

Vor 10 Jahren hat es ausgereicht eine Keyword-Domain zu haben und man stand meist ganz vorn bei eben diesem Keyword.

Dass dabei der Inhalt oft genug nicht gepasst hat und sehr schlechte Seiten nur auf Grund der Domain weiter vorn standen, hat natürlich auch Google mitbekommen.

Seitdem ist die Bedeutung der Domain gesunken, zumindest was das Erreichen guter Rankings angeht.

Allerdings hat eine Domain nicht nur Einfluss auf das Ranking. So ist es zum einen auch ein Vertrauensfaktor für die Besucher. Ist die Domain gut gewählt und passend zum Inhalt, steigert dies das Vertrauen der Besucher.

Zudem können sich User einfache und gut gewählte Domainnamen besser merken und kommen deshalb eher wieder.

Domains haben aber auch direkten Einfluss auf die Besucherzahlen. Da sehr viele Backlinks einfach mit der Domain als Ankertext gesetzt werden, sorgt ein gut gewählter Domainname auch für mehr Klicks.

Google killt die Keyword-Domains?

Aber natürlich spielt im Affiliate-Marketing das Ranking in Google die entscheidende Rolle und hier gab es in den letzten Tagen wichtige Neuigkeiten.

Google hat ein Update seiner Suchmaschine durchgeführt und die sogenannten EMDs (Exact Match Domains = Domains, die exakt mit der Suchanfrage übereinstimmen) weiter entwertet.

Laut Matt Cutts hat man den Einfluss von minderwertigen EMDs verringert. Viele haben daraufhin schon lauthals das Ende der Keyword-Domains verkündet, was so natürlich Quatsch ist.

Die aktuellen Statistiken zeigen zwar deutlich, dass es eine Änderung gab, aber die Daten zeigen auch, dass dies nur 10% der Keyword-Domains betroffen hat.

Entscheidend ist hierbei wohl die Bezeichnung “low quality”. Es gibt also keine pauschale Abstrafung der Keyword-Domains, sondern nur von denen, die eine geringe Qualität an Content und Backlinks aufweisen.

Insofern setzt Google hier seine Strategie, gegen minderwertige Webinhalte vorzugehen, konsequent fort.

Die Statistiken zeigen zudem, dass nicht erst seit diesem Update EMDs auf dem Rückzug sind. Das läuft, wie schon oben geschrieben, schon viele Jahre so.

Es gibt weitere interessante Analysen, welchen Einfluss die Änderungen gehabt haben.

Übrigens betreffen die Verändeurngen auch die PMDs (Partial Match Domains), also Domains, die teilweise den gesuchten Keywords entsprechen.

Also lieber keine Keyword-Domain?

Man könnten nun den Schluss aus diesen Daten ziehen, dass man in Zukunft lieber keine Keyword-Domain mehr nutzen sollte. Das halte ich aber für falsch.

Die Daten deuten darauf hin, dass Google weiter gegen minderwertige Websites vorgeht und diesen nun auch den Bonus entzieht, den diese in der Vergangenheit durch eine Keyword-Domain hatten.

Es zeigt sich immer mehr, dass die Inhalte und das Backlinkprofil qualitativ hochwertig sein müssen, damit eine Website gut rankt. Ist die Qualität vorhanden, so kann man noch immer von einer Keyword-Domain profitieren.

Wer sich jedoch erhofft, allein durch eine Keyword-Domain gut zu ranken, der wird da in Zukunft sicher enttäuscht werden.

Meine Erfahrungen

In der Vergangenheit habe ich für meine Affiliate-Sites immer versucht eine passende Keyword-Domain zu finden.

Nach meiner Erfahrung war klar zu erkennen, dass die Affiliate-Websites besonders gut für die Keywords in der Domains gerankt haben.

Durch die aktuellen Änderungen habe ich bisher keine Änderung an meinen Affiliate-Sites feststellen können. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass ich auch in der Vergangenheit auf hochwertige Inhalte, ein natürliches Backlinkprofil und Mehrwert für den Leser gesetzt habe.

Ich sehe deshalb keinen Grund für eine grundsätzliche Änderung meiner Vorgehensweise zur Domainauswahl. Ich werde auch in Zukunft versuchen eine passende Domains zum Hauptkeyword zu finden.

Man sollte es aber natürlich nicht übertreiben und die Domain nicht mit Keywords vollstopfen. 1-2 Keywords sollten es maximal sein. Mehr Infos dazu dann im zweiten Teil.

Fazit

Die Änderungen von Google richten sich nicht pauschal gegen Keyword-Domains, sondern gehen mal wieder gegen minderwertige Websites vor.

Wer zu wenig und qualitativ schlechte Inhalte hat, der braucht sich also nicht zu wundern, dass auch ein toller Domainname mit den wichtigsten Keywords nichts mehr bringt.

Man sollte zudem Bedenken, dass Keyword-Domains zwar Vorteile bringen können, dass diese aber auch das Wachstum einer Website einschränken können. Zumindest ist man mit einer Fantasienamen-Domain später viel flexibler und kann sich zudem eine richtigen Markennamen aufbauen.

So geht es weiter

Im zweiten Teil geht es um den konkreten Aufbau von Domains, Keywords-Auswahl, Extensions und mehr.

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „Tipps für Affiliate-Domains – 1. Das Ende der Keyword-Domains?“

  1. Hi,

    hier bin ich auch mal auf die Auswirkungen auf die Key-Word-Domains gespannt. Aber da es kaum nicht Key-Word optimierte Domains in unserer Branche gibt, seh ich dem noch gelassen entgegen.

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  2. Meine Erfahrungen zeigen mir auch, dass Keyword-Domains nicht am Ende sind. In Nischen bringen sie immer noch klar Vorteile – wenn der Inhalt stimmt. Qualitätsvoller Inhalt muss mit dezenter Suchmaschinenoptimierung Hand in Hand gehen. Letztlich ist Google doch verzweifelt auf der Suche nach guten Ergebnissen für die User.

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  3. Ich denke Keyword Domains werden nicht sterben, aber nur noch Rankingvorteile haben, wenn der Content hochwertig ist. Ich selbst teste gerade Keyword Domains mit einer Landingpage und Google behandelt diese Domains nicht anders, als andere Landingpages.

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  4. Keyworddomains haben meiner Meinung nach immer noch einen Vorteil. Allerdings keinen sehr großen mehr. Das Keyworddomain generell an Boden verloren haben, halte ich für falsch. Betroffen sind meiner Meinung nach ausschließlich Keyworddomains mit schlechten Inhalten. Das finde ich auch vollkommen in Ordnung. Denn Webseiten mit schlechten Inhalten haben auf den vorderen Postionen nichts zu suchen.

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