10 schlimme Fehler, die Affiliates vermeiden sollten

Wenn man mit dem Affiliate Marketing beginnt, gibt es so viele Dinge, auf die man achten muss. Das führt nicht selten dazu, dass man Fehler macht.

Nun kann man zwar von Fehlern auch viel lernen, aber manche Fehler muss und sollte man einfach nicht begehen.

Deshalb liste ich in diesem Artikel 10 typische Fehler auf, die man als Affiliate unbedingt vermeiden sollte.

(Weitere 7 Fehler von Affiliate Einsteigern und Tipps zur Vermeidung)

10 schlimme Fehler, die Affiliates vermeiden sollten

Die folgenden Fehler sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch große negative Auswirkungen haben. Sei es, weil die eigene Website nicht erfolgreich wird, bei Google rausfliegt oder man sich sogar eine Abmahnungen einfängt.

Zudem spreche ich ein paar Fehler bzw. falsche Vorstellungen von Einsteigern an.

Denken, dass es einfach und schnell geht
Viele Einsteiger ins Affiliate-Marketing denken nur ans Geld und erwarten den Erfolg über Nacht. Das ist natürlich quatsch.

Das Affiliate Marketing bietet gute Einnahme-Möglichkeiten, aber dahinter steckt auch viel Arbeit, Erfahrung, Know How und ein wenig Glück.

Wer ins Affiliate Marketing einsteigen möchte, sollte sich darüber bewusst sein, dass dies eine langfristige Angelegenheit ist.

Nur nach Provision schauen
Bei der Auswahl von Themen und Partnerprogrammen schauen viele angehende Affiliates nur nach der Höhe der Provision. Diese sind zwar nicht ganz unwichtig, aber allein nicht entscheidend.

Im Gegenteil, gerade Partnerprogramme mit hohen Provisionen sind oft nicht so einfach zu monetarisieren und die Konkurrenz ist hart. Das ist ja oft der Grund, warum die Provision so hoch ist.

Deshalb sollte man sich bei einem Partnerprogramm noch andere Werte anschauen. Conversion-Rate, Stornierungs-Rate, Suchvolumen nach dem Thema, Konkurrenz usw..

1:1 das machen, was andere machen
Es spricht natürlich nichts dagegen, sich an bestehenden Affiliate Websites zu orientieren und sich inspirieren zu lassen. Eine 1:1 Kopie braucht aber niemand und auch Google wird darüber kaum begeistert sein.

Stattdessen sollte man versuchen sich gegenüber der Konkurrenz abzusetzen und was besonderes bzw. etwas besser zu machen. Das wird den Nutzern gefallen und damit hat man schon die halbe Miete für den Erfolg.

Nische nicht analysieren
Der Auswahl der thematischen Nische kommt eine sehr große Bedeutung zu. Das betone ich immer wieder und auch unlängst bei der Nischenseiten-Challenge 2014 habe ich das ausführlich behandelt.

Dennoch überspringen viele angehende Affiliates diesen Punkt recht schnell. Dabei legt man mit der Nischenauswahl die Grundlage für den späteren Erfolg oder eben Misserfolg. Ist die Nische nicht gut, wird man trotz aller Anstrengungen später nur bedingt Erfolg haben.

Wie man eine Nische findet, habe ich bereits ausführlich hier im Blog beschrieben.

Content vernachlässigen
Mir fällt immer wieder auf, dass sich viele Affiliates zwar gern mit Technik, Layouts, SEO, Vermarktung etc. beschäftigen, aber auf das wichtigste keinen Bock haben. Ich spreche von der Erstellung hochwertiger Inhalte.

Nicht umsonst sind es besonders die Affiliates (und die SEOs), die bei einem Google Update am häufigsten aufschreien. Thin-Affiliates haben eben keine lange Lebensdauer.

Nun muss man zwar nicht unbedingt die Texte selber schreiben, sondern kann diese auch woanders beschaffen. Allerdings sollte man immer darauf achten, den Lesern Mehrwert zu bieten und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Das belohnt nicht nur Google, sondern vor allem die Nutzer werden zufriedener sein, was in mehr Einnahmen resultiert.

Content klauen
Leider sind viele Affiliate so faul, dass sie Inhalte von anderen Website kopieren und z.B. mit Hilfe bestimmter Tools automatisch umschreiben und ähnliches.

Mal abgesehen davon, dass dies von Google zunehmend erkannt wird und nicht mehr (lange) funktioniert, kann dies rechtliche Folgen nach sich ziehen.

Zu den häufigsten Abmahngründen zählt nicht ohne Grund die Urheberrechtsverletzung.

Irgendeine Domain nehmen
Die Domain spielt für den Erfolg einer Affiliate Website zwar nicht mehr die Rolle wie früher einmal, dennoch sollte man auch hier Sorgfalt walten lassen.

Ob man eine neue oder eine alte Domain verwendet, sollte nicht nur an der Zahl der Backlinks entschieden werden. Das Hauptkeyword sollte in der Domain vorhanden sein.

Nur verkaufen wollen
Wer seine Texte und sonstigen Inhalte nur unter dem Gesichtspunkt erstellt etwas verkaufen zu wollen, wird oft nicht so erfolgreich werden.

Stattdessen sollte man vor allem den Lesern helfen wollen, ihre Probleme lösen und ihre Bedürfnisse befrieden. Wenn man den Nutzern einen wirklichen Mehrwert bietet, dann entstehen automatisch Möglichkeiten Geld zu verdienen.

Also erst der Nutzer und dann der Affiliate-Link.

Technik vernachlässigen
Auch wenn eine kleine Affiliate Website sicher nicht so technisch optimiert sein muss wie ein großes Portal, so sollte man diesen Aspekt dennoch nicht vernachlässigen.

Die Ladezeit ist wichtig und kann auch bei kleinen Websites durch schlechtes Hosting, miese Plugins und falsche Einstellungen deutlich zu hoch sein.

Und auch das Layout sollte nicht nur gut aussehen, sondern vor allem einfach und fehlerlos funktionieren.

Affiliate-Banner auf alle Seiten einbauen
Bei sehr spezialisierten Nischenwebsites kann es Sinn machen, ein und dasselbe Banner auf alle Unterseiten anzuzeigen.

Sobald man aber verschiedene Themen behandelt, sollte man auch die Affiliate-Links und -Banner gezielt einsetzen. Genau dort, wo die richtigen Leser unterwegs sind.

Damit vermindert man Streuverluste und kann gezielter verschiedene Partnerprogramme einsetzen.

Fazit

Wer sich diese typischen Fehler zu Herzen nimmt und diese erst gar nicht begeht, startet deutlich besser mit seiner eigenen Affiliate Website.

Aber natürlich gibt es noch viele Fehler mehr, die man begehen kann. Deshalb folgt sicher bald ein weiterer Artikel zu diesem Thema.

Peer Wandiger

4 Gedanken zu „10 schlimme Fehler, die Affiliates vermeiden sollten“

  1. Hallo Herr Wandiger,

    das sind wirklich gute Tipps, die Sie in diesem Artikel schreiben. Ich habe mir ihren Artikel gerade durchgelesen und erkenne darin bereits einige Dinge, die ich mir gleich zu Herzen nehmen werde.

    Herzlichst
    Georg

    Antworten
  2. Hehe, das mit dem “nur verkaufen wollen” ist gerade passend zu einer meiner ersten Produkt-Nischenseiten, die ich gerade überarbeite.

    Ich würde zwar niemals irgendwelche leeren Versprechungen auf Affiliate-Sites machen oder wie einige Affiliates irgendwelche Geschichten von fiktiven Personen erfinden (das ist mir einfach zu verlogen). Aber der Inhalt, den ich damals geschrieben habe, war wirklich nur Werbung von wegen “genießen Sie alle Vorteile” und so ein Schwachsinn. Ich wusste zwar schon vorher, dass ich für den User schreiben sollte, aber hatte wohl doch mehr die Vermarktung der Produkte und erste Sales *bling bling* im Hinterkopf. Ist wohl ein typischer Anfängerfehler.

    Kann den hier aufgeführten Tipps nur zustimmen.

    Antworten
  3. Hallo,

    danke für diesen Blog und die nützlichen DO’s und DON’Ts in diesem Artikel. Ich habe eine Frage zu den Produktbildern. Das Thema wird in diesem Artikel nur kurz angerissen:
    https://www.selbstaendig-im-netz.de/inhalte/4-inhalte-einbauen-schritt-fuer-schritt-zur-erfolgreichen-affiliate-website/100208/
    Wie ist das denn bei der Einbindung von Amazon-Bildern? Die darf ich vermutlich nur im Amazon-Kontext nutzen und auch nicht auf meine Seite kopieren. Außerdem werden sie flux unsichtbar, sobald jemand einen Werbeblocker an hat.
    Was ist das beste Vorgehen, um Hersteller anzuschreiben? Wie finde ich den richtigen Ansprechpartner, was schreibe ich, und muss ich das quasi vertraglich absichern? Gibt es alternative Möglichkeiten, Produktbilder zu bekommen, wenn man sie nicht selbst produzieren möchte/kann?

    Leider ist bepixelung.org nicht umfassend genug, um hier in die Bresche zu springen.

    Über einen Praxistipp zu dem Thema würde ich mich freuen!

    Antworten
    • Hallo Stefan,
      das folgende ich nur meine Meinung und keine Rechtsberatung.

      Soweit ich weiß, darf man die Amazon-Bilder nur im Kontext der Produktvorstellung und -empfehlung verwenden.

      Kopieren oder Verändern (außer in der Größe) darf man sie nicht.

      Will man Bilder anpassen oder so, dann sollte man sich direkt beim Hersteller die Erlaubnis und das Bildmaterial besorgen.

      Antworten

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