11. Reviews, Vergleiche & Bestseller einsetzen – 14 Tipps, um die Affiliate Einnahmen zu steigern!

 11. Reviews, Vergleiche, Bestseller - 14 Tipps, um die Affiliate Einnahmen zu steigern!In der heutigen Folge meiner Artikelserie möchte ich nicht nur eine Möglichkeit vorstellen die Affiliate Einnahmen zu steigern, sondern gleich drei.

Dabei hängen diese drei Methoden aber recht eng zusammen, denn sie sind Produktbezogen und sorgen für mehr Vertrauen bei den Besuchern.

(zum nächsten Teil der Artikelserie | Affiliate Einnahmen steigern – Serie)

Reviews oder Tests

Zum einen handelt es sich um Reviews bzw. Vorstellungen von Produkten, die man selbst nicht besitzt und wirklich testen kann. Dabei stellt man ein Produkt genauer vor, geht auf Funktionen, Preis und weitere Features ein. Zudem schildert man die eigene Meinung zu den Punkten und dem Produkt insgesamt.

Heraus kommt auf diese Weise eine Produktvorstellung, die alle wichtige Informationen zusammenfasst und mit einer eigenen Beurteilung kombiniert. Hier sollte man aufpassen, dass man nur die Fakten beurteilt und keine qualitativen Beurteilungen trifft, die man ohne das Produkt in Händen zu halten gar nicht machen könnte.

Im Gegensatz dazu kann man von einem Test sprechen, wenn man das Produkt selbst besitzt oder zu Testzwecken zur Verfügung gestellt bekommen hat. Hier kann man dann natürlich neben den Fakten auch Nutzungserfahrungen und qualitative Beurteilungen einfließen lassen, was einen richtigen Test noch nützlicher macht.

Aber für viele interessierte Leser ist auch schon ein Review, welches Fakten sammelt und aufbereitet, sehr nützlich und es baut Vertrauen auf. Dabei sollte man ehrlich sein und nicht nur Top-Reviews erstellen. Das merken die Besucher sofort.

Ich nutze für meine Reviews das WordPress-Plugin WP Product Review, welches eine schöne Produktbox mit Fakten, Vor- und Nachteilen und einer Wertung ermöglicht. Das Plugin ist kostenlos erhältlich.

Vergleiche

Vergleiche sind die nächste Stufe der Produktvorstellung, denn hier geht man nicht nur auf die Funktionen und Fakten eines Produktes ein, sondern vergleicht diesbezüglich mehrere Produkte.

Vergleichstabellen sind dabei die auffälligste Umsetzung, aber auch Artikel, wo im Fließtext mehrere Produkte verglichen werden, können gut ankommen.

Wichtig ist dabei, dass man darauf eingeht, was ähnlich ist und worin sich die Produkte unterscheiden. Zudem macht es oft Sinn darauf hinzuweisen, welches Produkt sich für wen eignet. Also z.B. Produkt A ist ideal für Einsteiger, während Produkt B für Profis ist. Auch Preis/Leistungs-Empfehlungen und ähnliches werden immer wieder bei Vergleichen gekennzeichnet.

Ich setze Vergleichstabellen gern mit der Pro Version des Plugins WP Product Review um. Diese kostet zwar etwas Geld, ermöglicht aber ohne Zusatzaufwand aus den bestehenden Reviews eine Vergleichstabelle zu machen.

Wichtig ist dabei, dass man diese Vergleiche immer mal wieder aktualisiert, da Produkte nicht mehr verfügbar sein können, neue hinzukommen oder sich Fakten und Funktionen ändern.

Bestseller

Sehr gut bewährt haben sich bei mir Bestseller-Listen. Das kann man zum einen von Hand machen, in dem man z.B. die eigenen Affiliate-Statistiken analysiert und prüft, welche Produkte einer bestimmten Kategorie am häufigsten verkauft wurden. Oder man schaut sich die Bestseller-Liste eines Shops an, von dem man Affiliate ist und übernimmt diese. Bei beiden Varianten sollte man aber deutlich angeben, von wann die Bestseller-Liste ist.

Deutlich angenehmer ist es da schon, wenn man diese automatisiert erstellt. Das ist für das Amazon Partnerprogramm recht einfach mittels der Amazon API möglich. Das Plugin Amazon Affiliate for WordPress bietet unter anderem die einfache Ausgabe von Bestseller-Listen an.

Man gibt einfach die betreffende Kategorie-ID an und schon bekommt man eine schöne Liste ausgegeben, die zudem regelmäßig aktualisiert wird. Davon abgesehen bietet das Plugin noch viele weitere coole Funktionen für Amazon-Affiliates.

Der Effekt der Bestseller-Listen ist recht einfach zu erklären. Es hat etwas mit Schwarmverhalten bzw. Herdentrieb zu tun: “Wenn viele das Produkt kaufen, dann kann es ja nicht schlecht sein”.

Das sorgt für Vertrauen und eine Senkung der Hemmschwelle einen Einkauf zu tätigen.

Fazit

Mittels der vorgestellten Methoden kann man Produkte viel besser präsentieren, als wenn man nur Banner oder vorgefertigte Texte in die eigene Affiliate Website einbaut.

Zwar ist damit auch mehr Arbeit verbunden, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass genau diese Inhalte für einen richtigen Schub bei den Affiliate Einnahmen gesorgt haben.

Peer Wandiger

9 Gedanken zu „11. Reviews, Vergleiche & Bestseller einsetzen – 14 Tipps, um die Affiliate Einnahmen zu steigern!“

  1. Ehrlich gesagt empfinde ich mittlerweile die vielen lieblosen Vergleiche und WordPress-Affiliate-Produkttests größtenteils als Spam. Und darunter leidet meiner Meinung nach mittelfristig der Ruf der ganzen Branche.

    Viele der Produkttester suchen sich die Informationen aus dem Netz zusammen und haben das Produkt nicht mal selbst in der Hand gehabt. Allen vorran Vergleich.org, die das im großen Stil machen.

    Du Peer, hast mit Deinen Magazinen einen großen Einfluss auf viele Affiliates in Deutschland. Ich würde mir wünschen, dass Du hier etwas entgegenwirkst und aufklärst.

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  2. Das mit den test Artikeln ist echt so ne sache. Fast jeder affiliate nutzt diese, weil die keyword Kombination den meisten Traffic bringt und dieser auch noch super konvertiert. Gleichzeitig besitzen 99% diese Produkte nicht um einen ehrlichen test zu machen. Reviews halte ich Mittlerweile auch für den besseren weg.

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    • Das Problem ist nur, dass der normale Internetuser nicht unterscheidet zwischen Review und Test und “Vergleich/Test Hybriden”. Wenn der normale Internetnutzer gemerkt hat, dass sich hinter den ganzen Test fake Berichte verbergen (und das ist ja nicht schwer zu erkennen), dann haben es auch die richtig guten Testseiten schwer überhaupt bei Google angeklickt zu werden. Möglicherweise kommt es sogar so weit, dass es bei Google eine pauschale Abwertung bei Affiliate-Testseiten gibt. In den Google Quality-Rater Richtlinien stand vor etwa 3 oder 4 Jahren schon einmal drin, dass Affiliate Seiten für Hotels pauschal abgewertet werden sollen. Ich weiss nicht, ob es immer noch in den aktuellen Quality Richtilinien drin steht. Daher halte ich es für notwendig, dass Menschen wie Peer, die sich dem Thema angenommen haben, verstärkt deutlich machen, dass Qualität im Content-Affiliate geschäft eine wichtige und nachhaltige Sache ist.

      Wie stehst Du dazu Peer?

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      • Ich empfehle immer wieder deutlich, dass man nur von Test sprechen sollte, wenn man das Produkt wirklich getestet hat.

        Ansonsten ist es eine Produktvorstellung.

        Es ist ganz normal, dass Produkt einfach nur vorgestellt werden. Nicht jeder erwartet immer einen Test.

        Und ich denke schon, dass der Nutzer den Unterschied warnimmt, ob von Test gesprochen wird oder nicht.

        Eine pauschale Abstrafung seitens Google erwarte ich nicht. Es werden ja auch nicht alle Blogs abgestraft, weil ein Teil Müll ist.

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        • Du hast Recht; nicht jeder erwartet immer einen Test und Produktvorstellungen sind ganz normal und absolut nichts schlechtes.

          Vorallem dann nicht, wenn der Bericht mit “Produktvorstellung” deklariert ist. Das Problem liegt bei den Produktvorstellungen, die sich als “Test” ausgeben. Was ich meinte ist, dass die Form sehr, sehr oft nicht klar zu erkennen ist. Mitlerweile schon zu oft meiner Wahrnehmung nach. So oft, dass es eine ganze “Branche” negativ beeinflussen kann. Wie Johannes schon sagte, ist bei dem Suchterm “Produktname Test” aus SEO-Sicht einfach mehr zu holen.

          Wenn Du mal ehrlich bist, und überlegst wieviele Projekte der Form produktname-test.de tatsächlich Tests enthalten, dann stimmt da doch etwas nicht oder?

          Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Nachhaltigkeit und Weitsicht immer auszahlt. Wohlmöglich auch für all jede, die mit Anfänger E-Books über Affiliate Marketing, Blogartikeln und Affiliate Tutorials Geld verdienen.

          Ich finde es gut, dass Du klar sagst, was Tests und Produktvorstellungen sind. Nur entwickelt sich das “Content-Affiliate Marketing” meiner Meinung nach trotzdem in eine andere Richtung. Bis jetzt sehe ich nicht, dass das bei den Meinungsmachern und Experten als Problem erkannt wurde. Wahrscheinlich korrigiert sich die Entwicklung nach einiger Zeit selber. Ich finde die Entwicklung aber einfach unschön und unnötig.

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        • Hey, naja ich würde mir da nicht so Gedanken machen. Es sind ja nicht immer die gleichen Menschen, die nach Produkttests googeln. Im Endeffekt werden auch immer mehr Menschen erwachsen und suchen nach anderen Dingen, die sie je nach Lebenssituation benötigen, eben ohne bewusst darüber nachzudenken, es wechselt sich also stets ab und somit wird dieser Traffic meiner Meinung nach nicht aussterben.
          Auch ist es so, dass Nutzer teilweise einfach nur die Richtung gezeigt bekommen möchten und eben doch kaufen, weil es tatsächlich das beste Gerät ist und das für den Nutzer bereits genügt. 😉
          Gruß von DEM Alex

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        • Für eine bessere Conversion-Rate empfehle ich Kombinationen mit dem Wort kaufen. Dann optimiert man die Seite direkt für Nutzer, die auch gewillt sind ein Produkt zu kaufen und sich nicht nur darüber zu informieren.

          Allerdings muss auch für diese Userinnen und User einiges an Content bereit gestellt werden, da diese auch informiert werden wollen. Eine gute CR lässt sich mit der richtigen Zielgruppe erreichen, die man mit der Kombination Keyword + kaufen erreichen wird, da diese Besucherinnen und Besucher bereits mit einem Kaufwillen über die Google-Suche gekommen sind.

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  3. Interessante Gedanken, besonders für mich als “Frischling”. Nachdem ich das gelesen habe, glaube ich auch, dass man da in Zukunft besser aufpassen sollte. Viele machen dies im großen Stil und teilweise sind ganz schlechte Seiten weit vorne mit dabei. Gut, ich gebe zu, dass ich von denen auch viel abgeschaut (und nachgemacht) habe – aber es stimmt schon, dass sollte klar differenziert und anders auf der Internetseite kommuniziert werden.

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